Die Forschung im Bereich Endstage Lung Disease (ELD) ist ein Kernthema an der MHH. Die Poliklinik zählt ca. 10.000 Patientenkontakte pro Jahr. Mehr als 1000 dieser Patienten wurden aufgrund von präfinalen Lungenerkrankungen behandelt, einschließlich mittels ECMO.
Ein Schwerpunkt der Forschung liegt auf den medizinischen Komplikationen nach Lungentransplantationen (Post-Tx). Hierbei sind die Bronchiolitis Obliterans und verschiedene Infektionen bedeutsam. Die klinische Forschung wird ergänzt durch eine gezielte Grundlagenforschung (z.B. biologische Infektionen, Leukozytentransporte der Lunge, Identifikation antimikrobieller Abwehrmechanismen in Tierversuchen). Die BREATH-Forschung auf dem Gebiet der Immunologie nach Lungentransplantationen wird in einem einmaligen, großen Lungentransplantationsmodell an Tieren (Minischweinen) durchgeführt. Dieses wurde speziell für die protokollierte Untersuchung der Transplantationstoleranz entwickelt.
Grundlagenforscher der MHH haben außerdem großes Interesse an der Entwicklung von innovativen Strategien zur Lungenregeneration und Lungenwiederherstellung, welche die Stammzellforschung und z.B. Tissue-Engineering-Verfahren einbezieht. Zusätzlich verfügen die Wissenschaftler über langjährige Erfahrungen in der erwachsenen und embryonalen Stammzellforschung (ES). Sie haben u.a. den Weg gebahnt für die Gewinnung von menschlichen, pluripotenten Stammzellen (iPS) aus Nabelschnurblut.
Bei BREATH wird die experimentelle und klinische Forschung auf dem Gebiet ELD zudem durch die Bereiche Versorgungsforschung und Gesundheitsmanagement ergänzt, die spezielle Analysen hinsichtlich Managementplänen für unterschiedliche Erkrankungen in der klinischen Praxis zur Aufgabe haben.
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