Mit der Gründung der deutschen Zentren der Gesundheitsforschung verfolgt die Bundesregierung das Ziel, neue Erkenntnisse und Fortschritte in der Behandlung und Heilung der in Zukunft maßgeblichen Volkskrankheiten zu gewinnen.
Im Jahr 2011 hat die Regierung in ihrem Rahmenprogramm Gesundheitsforschung die Lungenerkrankungen zu dieser Gruppe von Krankheiten erklärt. Mittels eines translationalen Ansatzes sollen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zeitnah in die klinische Anwendung überführt werden.
Im DZL arbeiten die deutschlandweit führenden Experten, hierunter über 170 Forscher und deren Arbeitsgruppen aus 18 universitären und außeruniversitären Einrichtungen, an fünf Standorten zusammen. Jeder der Standorte ist mit seiner Expertise und Infrastruktur als Spezialist auf dem Gebieten der Lungenerkrankungen anerkannt. Durch diese besondere Vernetzung und Kooperation findet ein kontinuierlicher Austausch der Wissenschaftler untereinander und damit auch ein schneller Austausch der Forschungserkenntnisse statt.
Das DZL hat für dieses Großprojekt das integrative Forschungsdesign gewählt. Dies bedeutet, dass alle Disease Areas (definierte Krankheiten bzw. Krankheitsgruppen) von mindestens zwei Partnern des DZL gemeinsam bearbeitet und erforscht werden. Zur Verfügung stehende Plattformen und Core Facilities ermöglichen den Wissenschaftlern eine fundierte Basis ihrer Forschungstätigkeit. Neben der bereits bestehenden herausragenden Infrastruktur wird zur Ergänzung des bestehenden Pools kontinuierlich an maßgeschneiderten, innovativen Technologien gearbeitet.
Um die Attraktivität Deutschlands als Wissenschaftsstandort nachhaltig zu stärken, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau aller sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung bis zum Jahr 2015 mit insgesamt 700 Mio. €. Das DZL erhält hiervon 70 Mio. €.
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