1. Juni 2013
Young Investigator Award der Deutschen Röntgengesellschaft geht an jungen MHH Wissenschaftler für Arbeit im Rahmen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung
Seit dem Jahr 2009 werden im Rahmen
des Deutschen Röntgenkongresses junge
Wissenschaftler für herausragende
Arbeiten und Kongressbeiträge mit dem
„Young Investigator Award“ prämiert.
Beim diesjährigen 94. Deutschen Röntgenkongress wurde die Arbeit von Dr. Julius Renne ausgezeichnet, einem jungen Forscher des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der MHH.
Seine Arbeit „Funktionelle Analyse pulmonaler Inflammation nach
endobronchialer Allergenprovokation mittels T1-mapping MRT“ führt er im Rahmen eines Projekts des Deutschen Zentrums für Lungenforschung durch. Genutzt wird hier ein in der Klinik standardmäßig eingesetztes 1.5-tesla MRT-System, mit dem Renne und seinen Kollegen eine Methode zum nicht-invasiven Monitoring von endzündlichen Veränderungen bei Patienten mit allergischem Asthma entwickelt haben.
„Neben weiteren Ergebnissen konnte speziell in diesem Teil der Zusammenarbeit eine neue MRT-Technik („T1-mapping“) erfolgreich für die Quantifizierung der allergischen Reaktion nach endobronchialer Allergenprovokation etabliert werden. Dieses System wird es in folgenden Studien zur Testung neuer antiasthmatischer Medikamente ermöglichen, die Anzahl der zur Auswertung benötigten Bronchoskopien zu verringern und damit die Belastung für die Probanden zu reduzieren,“ berichtet Dr. Julius Renne.
Diese Arbeit demonstriert das Potential der MRT-Technik nicht nur als faszinierendes Instrument für die Wissenschaft sondern auch als vielversprechendes Werkzeug für das Verständnis pathophysiologischer Prozesse bei Lungenkrankheiten.
Rennes Arbeit wird in enger Kooperation zwischen der Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie und hier insbesondere der Arbeitsgruppe Lungen-MRT (Leitung PD Dr. J. Vogel-Claussen) und dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin in der Abteilung von Prof. Dr. J. Hohlfeld durchgeführt. Beide sind Partner im Forschungsnetzwerk BREATH, einem der fünf Standorte des Deutschen Zentrums für Lungenforschung.
Link zum Abstract:
https://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1346228
Weitere Informationen: Renne.Julius@mh-hannover.de
Text: BREATH/AZ
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